HORMONHAUSHALT BEHUTSAM REGULIERT

Bioidentische Hormone - was ist damit gemeint?

Bioidentische Hormone sind Wirkstoffe die, im Gegensatz zu synthetischen Hormonen, vom Körper selbst herstellt werden und in Struktur und Funktion identisch sind und dadurch weitgehend nebenwirkungsfrei sind. Gemeint sind hier vor allem Sexualhormone wie Estradiol, Progesteron und Testosteron. Deren Einsatz im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung, sollte behutsam und mit Bedacht erfolgen. Lediglich ein festgestellter Mangel rechtfertigt die individuelle Verordnung und Anwendung von Hormonen. Die Speicheldiagnostik gibt hier entsprechend Aufschluss. Zudem sollte die regelmäßige Kontrolle des persönlichen Hormonstatus unter einer Behandlung angestrebt werden. So werden eventuelle Überdosierungen und dadurch entstehende Nebenwirkungen von vornherein vermieden. Eine dauerhafte, unkontrollierte Einnahme von Hormonen dagegen ist nicht ratsam.

Der Speichelhormontest

Im Vergleich zu anderen Testverfahren, die Blut oder Urin als Proben verwenden, misst der Speichelhormontest die freien, dem Körper tatsächlich zur Verfügung stehenden Hormone.

Folgende Hormone spielen hier eine herausragende Rolle

  • Cortisol, das Stresshormon, reguliert den Wach-Schlaf-Rhythmus
  • DHEA, eine Vorstufe der Geschlechtshormone
  • Estradiol (auch Östradiol), weiblich prägendes Hormon
  • Estriol (auch Östriol), beeinflusst die Schleimhäute
  • Progesteron, das Gelbkörperhormon,
  • Testosteron, männlich prägendes Sexualhormon

Die Sets zur Testung des Speichels, sind unterschiedlich kombiniert und decken besondere Fragestellungen und Anwendungsgebiete ab. Alle Hormonparameter lassen sich aber auch einzeln überprüfen, je nach Beschwerde und Ausprägung. Die Auswahl des Testmaterials folgt einem ausführlichen Anamnesegespräch, dem ein im Vorfeld auszufüllender Fragebogen zugrunde liegt.

Speichelhormontests werden eingesetzt bei

  • Kinderwunsch und Schwangerschaft
  • Beschwerden vor, während und nach den Wechseljahren
  • Zyklusunregelmäßigkeiten und Prämenstruelles Syndrom (PMS)
  • Hitzewallungen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Problemen mit Haut und Haar
  • Schlafstörungen
  • Depressiven Verstimmungen
  • Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit
  • Libidoverlust
  • Leistungsabfall und Müdigkeit
  • Burnoutsyndrom und Stress